Deutsche Glücksspielbehörde: Bald schon 1.500 Online-Spielautomaten im legalen Markt?
Die GGL kündigt gegenüber dem Deutschen Online Casinoverband (DOCV) an, bis Ende April 2023 bis zu 1.500 Online-Automatenspiele für den legalen Markt freizugeben.
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat dem Deutschen Online Casinoverband (DOCV) gegenüber zugesichert, dass bald mehr Spiele für die lizenzierten Online-Spielotheken zur Verfügung stehen sollen. Dies teilte der DOCV seinen Mitgliedern am 31. März in einem Rundschreiben mit.
Schon im April Hunderte neue Online-Slots in den Online-Spielotheken
Wie aus einem Treffen mit Herrn Volker Tittel, dem Referenten für virtuelle Automatenspiele bei der GGL, hervorgegangen sei, sollen bereits in der kommenden Woche die ersten lizenzierten Veranstalter Post von der Behörde erhalten. Die Schreiben sollen Genehmigungen von Spiele Titeln enthalten. Dies betreffe sowohl neue Spiele als auch Titel, die in der Vergangenheit selbständig offline genommen worden seien.
Darüber hinaus habe Tittel mitgeteilt, dass die GGL davon ausgehe, bis Ende April 1.200 bis 1.500 Spiele für den regulierten Markt zuzulassen. Dies umfasse alle Spiele jener Studios, die bereits über eine Zulassung verfügten, sowie Titel der Entwickler, die die Behörde für erlaubnisfähig halte.
Zudem sollen die Spieletitel allen Betreibern, die besagte Spiele beantragt hätten, zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin habe Tittel erklärt, dass auch neue Studios der Liste der grundsätzlich genehmigungsfähigen Spielehersteller hinzugefügt würden.
Beschleunigtes Prüfverfahren und Kooperation mit Providern trägt Früchte
Diese Zusicherung seitens der Behörde könnte möglicherweise eine Reaktion auf kritische Stimmen der Branchenvertreter sein. Bemängelt wurde, dass die Spiele Prüfung zu viel Zeit beanspruche und somit der Kanalisierungsauftrag nicht erfüllt werden könne.
Augenscheinlich hat die Behörde auf die Anregungen seitens der Betreiber mit entsprechenden Maßnahmen reagiert. Bereits im Februar erklärte Tittel, die Provider und die Betreiber mit ins Boot holen zu wollen. Es sei schließlich auch im Interesse der Behörde, die Spiele dem regulierten Markt zur Verfügung zu stellen, damit illegale Anbieter nicht an Attraktivität gewinnen.
So würden die Mängellisten bei Spielen nicht nur mehr an die Spielehersteller geschickt, sondern auch an die Betreiber. Diese könnten zudem durch die Bereitstellung von Testinstanzen zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren ihren Beitrag leisten.
Tittel habe sich laut dem DOCV allerdings bei der Frage bedeckt gehalten, ob es eine White List für Spiele geben werde. Der Verband betonte, dass dies in den kommenden Terminen mit den Staatssekretären verstärkt thematisiert werde. Ob schließlich eine White List mit genehmigten Spieletiteln angelegt wird, könnte sich im Rahmen kommender Treffen entscheiden.
überarbeitet am: Mittwoch, 25. Oktober 2023